03.09.2024 / Agenda Donaustadt

Interview mit Günter aus dem Paradiesgartl

Lieber Günter...

 

Was verbindet dich mit dem Bezirk?

Die Natur!

 

Wie lange wohnst du schon hier?

Ich bin im 4. Bezirk geboren, aber ich wohne schon seit über 20 Jahre in der Donaustadt.


Was ist das Besondere am Bezirk?

Die Weite der Landschaften, die kurzen Wege zur Erholung in der Natur.


Was magst nicht?

Lärm und Vandalismus


Erzähle uns bitte von eurem Projekt.

Im Paradiesgartl in Aspern sind alle eingeladen, Natur zu genießen, Beeren zu naschen und sich auszurasten. Es ist ein beliebter Aufenthaltsort geworden. Untertags sind hier Eltern mit Kindern und Pensionist*innen, am Abend sitzen öfters Jugendliche auf den Bänken. Außerdem ist es eine günstige Möglichkeit, einer gefährlichen Kreuzung auszuweichen. Ich höre immer wieder, dass die Leute es toll finden, was hier passiert.

 

Was habt ihr schon geschafft?

Wir haben hier eine gärtnerische Struktur geschaffen. Die jungen Bäume, die wir vor ein paar Jahren gepflanzt haben, spenden schon ein bisschen Schatten und tragen Obst. Mit den Insektenhotel, Nistkästen und viel wilder Natur haben wir etwas für die Vielfalt gemacht.

 

Was habt ihr noch vor?

Wenns nach mir geht, würd ich gern noch mehr Menschen begeistern. Wenn das geschafft ist, kann man wieder einige Aktivitäten angehen. Aktuell bin ich viel mit dem Erhalten eines guten Zustands beschäftigt. Allein für das Himbeeren Schneiden habe ich zB 4 Stunden gebraucht.

 

Warum engagierst du dich?

Weil ich ein Herz für die Natur habe, nicht zuletzt dank meiner gärtnerischen Ausbildung. Aber ich hab auch ein Herz für die Menschen. Es ist mir wichtig, dass man aktiv mithilft, die Umgebung, wenn auch nur auf einem kleine Felckerl, bisschen attraktiver und lebenswerter zu machen.

 

Bitte erzähle uns noch von einem besonderen Moment oder Erlebnis bei deiner Agenda-Arbeit!

Es ist immer spannend. Vor einigen Wochen haben junge Burschen ein zelt aus Stöcken und Hölzern gebaut. Das war einige Wochen sehr spannend, ich hab sie natürlich unterstützt. Hier kann man noch das eine oder andere ausleben, was sonst nicht mehr geht in der Stadt. Es gibt ja so viele Verbote.

 

Lieber Günter, vielen Dank für das Interview. Und noch viel viel mehr Dank für dein langjähriges Engagement für den Bezirk!

 

Fotocredit: © LA21Wien / Tim Dornaus