20.09.2024 / Agenda Donaustadt

Gemeinsam ans Ziel: Tour über die neuen Radwege “Made by Rad22”

Neue Radwege “Made by Rad22”: Wie kam es zu den neuen breiten Radverbindungen quer durch die Donaustadt und über die Donau? Bei einer Radausfahrt erzählte die Agendagruppe interessierten Radler*innen über ihre jahrelange, produktive Zusammenarbeit mit Bezirk und Verwaltung, die schließlich zu sehr wichtigen Verbesserungen für alle Donaustädter Radler*innen geführt hat. 

 

Eine der Hauptverbindungen über die Donau in den Bezirk ist über die Reichsbrücke auf die Wagramerstraße. Hier, mitten in Kaisermühlen, trafen sich im September die neugierigen Radler*innen zur Rad-Ausfahrt. Über die Kagraner Brücke, über die Donaustadtstraße zur Kaisermühlenstraße bis zur kleinen Stadtfarm am Nauffahrtweg führte die Route. Bei mehreren Stopps am Weg erzählte die Agendagruppe von Besonderheiten aus dem Planungsprozess. 

 

Zum Beispiel war es wichtig, dass Menschen, die frisch in neue Gebäude ziehen, am besten gleich eine gute Radinfrastruktur vorfinden. Damit sie sich nicht später umgewöhnen müssen, wurden Radwege bei wichtigen Neubauten priorisiert.

 

Auch viel klein-skaliertere Fragen müssen bedacht werden: Zum Beispiel die Ausrichtung eines Mistkübels, damit er nicht in den Weg hängt, oder der genaue Ort eines Verkehrsschilds, damit es nicht zu Verwirrung führt.

 

Die Agendagruppe Rad22 entwickelt seit Jahren Vorschläge für gute Radinfrastruktur. Gruppensprecher Gerhard erzählt: “Dabei ergänzen wir uns gut: Einer schaut eher auf die großen Streckenverläufe, andere tüfteln an optimalen Kreuzungs-Situationen. 

 

Für die Ausfahrt-Gruppe war jedenfalls spürbar: Viel Leidenschaft und Ausdauer der Radgruppe ist in die Verbesserung der städtischen Infrastruktur geflossen. So hat das Engagement dieser Bewohner*innen das Stadtbild im Bezirk triefgreifend verändern können.

 

Die Tour endete mit einem “Diskussions-Picknick” auf der “Kleinen Stadtfarm”. Mike von der Agendagruppe Barbenhäufl empfing uns dort mit Broten mit Aufstrichen und Gemüse von der Farm. 

“Was würdet ihr Bürger*innen raten, damit Mitgestaltung wie bei euch gelingt?”, fragte eine Teilnehmerin. Eine der Antworten der Agendagruppe war: “Wir müssen vertrauensvolle Beziehungen aufbauen um auf Augenhöhe und respektvoll miteinander arbeiten zu können.”

 

Die Ausfahrt  hinterließ den motivierenden Eindruck, dass Engagement tatsächlich die Kraft hat, positive Veränderungen zu bewirken. Die Gruppe Rad22 ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie weit ehrenamtlicher Einsatz gehen kann – und wie entscheidend er für die Zukunft einer lebenswerten Stadt ist.

Agendagruppe
Rad22