Ein Paradies will gepflegt sein!
Nun versuchen sie es doch, die ParadiesgartlerInnen der AgendaDonaustadt: sie pflanzen Gemüse auf kleinere Beetflächen in der Wiese des Paradiesgartls in der „Neuen Lobau“. „Bei den Bohnen sparen wir uns die Stangen. Stattdessen lassen wir Zuckermais wachsen, auf den die Bohnen hinaufranken werden“ erklärt Günther Jessl, einer derjenigen, die den öffentlichen Garten schon seit Beginn pflegen.
Die Experimentierfreude steht den ParadiesgartlerInnen ins Gesicht geschrieben. Und sie packen ordentlich mit an, als es gilt, die Obstbäume von Unterwuchs zu befreien, die Pflanzen zu wässern und die neue Gerätekiste zu verankern.
Der Pflegetag am 1. Juni brachte aber auch Entspannung, Kulinarik und Wissenshäppchen. Die Jause brachten das Haus Noah und eine Nachbarin vorbei. Imker Hauska demonstrierte anschaulich, wie Bienenzucht funktioniert – seit Jahren stehen seine Bienenstöcke auf dieser Fläche und tragen nun ihren Teil zur Obstproduktion bei.
Um die trockenen Phasen im Sommer gut zu überbrücken, richteten die ParadiesgartlerInnen spontan eine WhatsApp Gruppe ein. Nun kann einfacher koordiniert werden, wer das Gießen übernimmt.
Damit zeichnet sich deutlich ab, dass sich die Grundidee dieses Agenda-Projektes bewährt: Selbstorganisation und Eigenverantwortung blühen auf. Menschen aus der Nachbarschaft übernehmen Verantwortung für eine öffentliche Fläche und sorgen Hand in Hand mit der Forstverwaltung für die nötige Pflege und eine adäquate Nutzung.
Projekt
Paradiesgartl Neue Lobau