Wirbeldost und Eisenkraut – Überraschungen im Paradiesgartl

Wiesen sind viel mehr als nur Grün – Kieselsäure für gesunde Haare und Nägel, Abhilfe bei Heiserkeit und Husten – gegen vieles ist ein Kraut gewachsen und einige sind im Paradiesgartl zu finden.

Eingepackt in Mütze, Schal und dicke Jacken trifft sich am Samstagmorgen eine Gruppe Interessierter im Paradiesgartl mit Wildkräuterexpertin Manuela Hain um zu erkunden, was es neben den letzten Tomaten, Rosenkohl und Sonnenblumen auch abseits der angelegten Beete zu entdecken gibt. Es stehen die Kräuter und Pflanzen im Mittelpunkt, die wild in der Wiese wachsen und gerne übersehen werden.

Manuela Hain führt die Gruppe anderthalb Stunden durch das Paradiesgartl. Sie bleibt immer wieder stehen, beugt sich zu Boden und pflückt Pflanzen wie den Spitzwegerich – dessen Blätter gegen Wespenstiche helfen und dessen Blüten geschmacklich an Champions erinnern – oder den Vogelknöterich – der nicht nur gegen Ohrenschmerzen helfen soll, sondern auch ein Mittel für gesunde Haare und Nägel ist - und stellt diese vor.  Auch die Schafgarbe, die „in keiner Teemischung fehlen sollte“ findet sich zuhauf.

Nicht nur das Erkennen und Unterscheiden von wilden Pflanzen – inklusive der Hinweise auf Pflanzen, die nicht gegessen werden sollen – steht auf dem Programm, sondern auch praktische Hinweise zum Selbersammeln. Manuela erläutert die schonende Ernte sowie die verschiedenen Verarbeitungs- und Lagertechniken, welche die Pflanzen in Tees, Sirupen, Essenzen oder als Beigabe zu Salaten nutzbar machen.

Trotz der kühlen Temperaturen haben alle Teilnehmer:innen gespannt zugehört und sich wahrscheinlich schon die ganz persönliche Teemischung zusammengestellt. Wollen Sie ebenfalls in die Welt der Wildkräuter eintauchen, oder das Paradiesgartl kennenlernen – kommen Sie vorbei und sprechen Sie uns an!